12:15 - 13:45 Uhr / UniMS
Die verbotenen Evangelien. Israel und die Völker in neutestamentlichen Apokryphen
Diese Lehrveranstaltung ist Teil des IBET-Semesterschwerpunkts zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex Antisemitismus/Antijudaismus. Den inhaltlichen Schwerpunkt bildet dabei die intensive Begegnung mit faszinierenden, facettenreichen und oft noch viel zu wenig bekannten Schriften des frühen Christentums, die im Zuge der Kanonentwicklung nicht Teil des Neuen Testaments wurden (sog. Apokryphen), wobei die Frage, wie Israel bzw. jüdische und/oder „alttestamentliche“ Traditionen und Motive in diesen Schriften thematisiert werden, als Leitfaden dient. Teilnehmende erarbeiten sich einen Überblick über den erhaltenen Bestand an nicht kanonisch gewordenen Schriften des frühen Christentums, einschließlich aktueller Quelleneditionen und maßgeblicher Forschungsliteratur, analysieren ausgewählte Quellentexte unter Berücksichtigung des darin konstruierten Verhältnisses zwischen Israel und den Völkern und verknüpfen Erkenntnisse der Apokryphenforschung mit zentralen Themen der neutestamentlichen Theologie.
Die Veranstaltung ist eine reguläre Lehrveranstaltung.
Dozent*innen: Prof. Dr. Wolfgang Grünstäudl
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Anzahl der freien Plätze: 5